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Brautpaare über ihre Traumhochzeit 

Euer Jawort stellt den Anlass für eure Feier dar. Deshalb bildet es den Kern eures schönsten Tages. Für die Gestaltung der Zeremonie gibt es vielfältige Möglichkeiten. Sechs Paare erzählen hier, wie sie ihr Ja zueinander zelebriert haben.

Marie & Pascal

„Da ich aus der Kirche ausgetreten bin und Pascal, auch wenn er katholisch ist, keinen Gemeindebezug hat, haben wir uns für eine freie Zeremonie entschieden. Als Traurednerin wählten wir Nadine Stockmann – aus Sympathie und weil sie auch Sängerin ist. Mit drei Liedern bereicherte sie unsere Trauung. Ihre Rede war perfekt auf uns zugeschnitten – ein Vergleich, was man für eine Skitour und für eine Ehe benötigt. Als leidenschaftliche Skitourengänger hat das ideal zu uns gepasst. Als Ritual schütteten wir abwechselnd Sand in eine Vase – Pascal in blau und ich in weiß. Dazu lasen Familienmitglieder ein Gedicht vor. Zum Schluss stellten wir unsere Traukerze in das Gefäß. Beim Auszug überraschten uns meine Brautjungfern mit einem Spalier aus weißen Rosen.“

Unser Tipp: „Geht rechtzeitig auf die Suche nach einem Trauredner, damit ihr die Person wählen könnt, die am besten zu euch passt.“

Mari & Mark

„Als gebürtige Perserin war mir eine persische Zeremonie wichtig. Mark hingegen, in Bayern geboren, wünschte sich bayerisches Flair. Um beiden Wünschen gerecht zu werden, sagten wir standesamtlich in Tracht ja und gingen anschließend persisch essen. Unsere freie Trauung gestalteten wir mit einem ‚Sofreh Aghd‘ und bayerischen Köstlichkeiten. Der persische ‚Vermählungstisch‘ ist reich gedeckt mit vielen symbolischen Gegenständen wie Kerzenleuchtern, Blumen, Brot, Nüssen, Obst und Eiern. Gemeinsam mit ihrem Mann führte unsere Traurednerin Silvia Razavi durch die Zeremonie – abwechselnd auf Persisch und Deutsch. Die Ringe brachte uns unser Labrador Balu. Unsere Trauung war für alle sehr emotional und für viele Gäste superspannend und neu.“

Unser Tipp: „Sprecht ganz offen miteinander über eure Wünsche. Es soll für euch beide wunderschön und unvergesslich werden.“

Marilyn & Christian

„Für unser standesamtliches Ja wünschte ich mir einen besonderen Rahmen. Die normalen Räumlichkeiten dafür in unserer Heimatstadt München gefielen mir nicht so. Im Internet kam ich auf das Alte Rathaus in Fürstenfeldbruck. Hier wird in einem eleganten, historischen Saal getraut – perfekt für unsere Vermählung in Tracht. Im Dirndl wollte ich heiraten, weil ich in München geboren bin. Dieser Stadt fühle ich mich viel verbundener als Vietnam, dem Heimatland meiner Eltern. In wenigen Tagen findet unsere große Feier mit freier Trauung in Italien statt. Da lassen wir dann auch vietnamesische Elemente einfließen. Die Traurede hielt der Standesbeamte sehr gefühlvoll. Unser Jawort war etwas Besonderes, keine Massenabfertigung – genau das, was wir wollten.“

Unser Tipp: „Die wichtigsten drei Dinge sind, dass eure Vermählung besonders wird, dass eure Liebsten dabei sind und dass ihr Spaß habt.“

Caro & Mark

„Die freien Trauungen, die wir bisher miterleben durften, haben uns aufgrund des persönlichen Aspekts sehr gefallen, deshalb entschieden wir uns für eine freie Zeremonie. An der Seite meines Papas und mit musikalischer Begleitung meines Großcousins lief ich auf Mark zu – ein superemotionaler Moment. Die Traurede gestaltete Mira Schabert wunderschön und sehr persönlich. Mit großer Aufregung und vielen Tränen lasen wir uns gegenseitig unsere Eheversprechen vor. Die Ringe brachte uns unser zweijähriger Sohn. Zu ‚Highway to Hell‘ zogen wir aus. Der Liedvorschlag meines Großcousins ließ alle schmunzeln und lockerte die Stimmung auf. Mit Seifenblasen als Überraschung verliehen unsere Trauzeugen unserem Auszug das i-Tüpfelchen.“

Unser Tipp: „Lasst die Traurede von jemanden halten, der euch sympathisch ist. Es muss persönlich passen.“

Caro & Marcel

„Sich vor Gott einen gemeinsamen Weg bis ans Ende des Lebens zu versprechen, ist was ganz anderes als das standesamtliche Ja. Deshalb wollten wir nach unserer rechtlichen Trauung noch eine kirchliche. Da wir verschiedenen Konfessionen angehören, hatten wir einen katholischen und einen evangelischen Pfarrer. Die beiden haben sich toll ergänzt. Während der evangelische Pfarrer den Gottesdienst super leitete, hielt der katholische Dekan eine sehr persönliche Predigt mit Humor und Charme. Für die musikalische Begleitung sorgten eine Organistin der Kirche und die Sängerin Rebecca Jäger, eine hervorragende Empfehlung unserer Fotografin Julia Basmann. Als Rebecca nach unserem Jawort ‚All of me‘ sang, konnten wir unsere Tränen kaum zurückhalten.“

Unser Tipp: „Nehmt euch für die Vorgespräche mit eurem Pfarrer oder Trauredner viel Zeit und wählt für die Musik jemand Besonderen aus.“

Sarah & Sebastian

„Für uns stand gleich fest: Wir wollen kirchlich heiraten, weil das etwas Besonderes und Intimes hat. Wer uns trauen soll, war auch sofort klar – ein Pfarrer aus Sebastians Verwandtschaft. Der Einzug in drei Etappen war ganz besonders: Zu ‚Never Forget‘ von Take That liefen Sebastians Freunde als ‚Blumenjungs‘ ein, gefolgt von ihm selbst mit einem Tanz. Als zweites kam seine Schwester mit ihrer Tochter, die mich mit einem Schild ankündigte. Zu ‚Hallelujah‘ zog schließlich ich mit meinem Papa ein. Eine schöne Nähe zu allen entstand durch das Abendmahl, bei dem Sebastian Traubensaft verteilte und ich Brot. Die Fürbitten, die unsere Gäste vorlasen, hatten sie selbst verfasst. Die Ringe brachte uns mein Patensohn. – Alles war sehr persönlich.“

Unser Tipp: „Wenn ihr einen Gottesdienst plant, wählt einen Pfarrer, zu dem ihr einen besonderen Bezug habt und der auf eure Wünsche eingeht.“