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Profi-Tipps für eure freie Trauung 

Was macht eine freie Trauung aus? Welche Zeremonie bietet sich an? Und worauf solltet ihr achten, wenn ihr euch für einen Trauredner oder eine Traurednerin entscheidet? Diese und weitere Fragen beantworten drei Traurednerinnen, für die ihr Beruf echte Berufung ist. Sie verbindet Leidenschaft für Hochzeiten, Optimismus für die Liebe und jede Menge Erfahrung.

Zunächst stellt sich die Frage: Wofür braucht ihr überhaupt einen Trauredner oder eine Traurednerin? TraurednerInnen könnt ihr engagieren, wenn ihr euch für eine freie Trauung entscheidet. Die freie Trauung hat einen rein symbolischen Charakter und ist, genauso, wie die kirchliche Trauung nicht rechtsverbindlich. Ganz offiziell seid ihr erst verheiratet, wenn ihr euch standesamtlich trauen lasst. Wer danach noch im Kreise seiner Liebsten symbolisch den Bund der Ehe eingehen möchte, für den ist eine freie Trauung genau das Richtige! Damit das Highlight eurer Hochzeit emotional, persönlich und mit Gänsehautgarantie gelingt, darf eines auf keinen Fall fehlen: Ein Trauredner oder eine Traurednerin, für die Besiegelung des Ja-Worts. Im Gegensatz zu einer standesamtlichen Trauung habt ihr bei der freien Trauung viel Spielraum. Ort der Trauung, Thema, Deko, Zeit und Rituale liegen allein in euren Händen. Bei eurer freien Trauung sind viele Optionen möglich. Worauf dennoch zu achten ist und worauf ihr euch freuen könnt, verraten drei hauptberufliche Traurednerinnen.

„Als Traurednerin musst du vor allem eines haben: Empathie! Auch rhetorische Fähigkeiten und Organisationstalent gehören dazu. Und dann ist da noch das Bauchgefühl. Für mich ist es in der Vorbereitungszeit mit dem Hochzeitspaar immer ganz wichtig, auf mein Bauchgefühl zu hören. Das rate ich Paaren auch bei der Wahl des passenden Trauredners oder der passenden Traurednerin. Ist eine gewisse Chemie da, kann ich der Person meine persönliche Liebesgeschichte anvertrauen, fühle ich mich aufgehoben, gefällt mir der Klang der Stimme? Dann ist es der oder die richtige TraurednerIn für euren perfekten Tag. So individuell wie eure Wünsche für die Hochzeit können auch die Hochzeits-Rituale sein. Besonders beliebt sind zum Beispiel ein gemeinsames Ringwarming oder das Pflanzen eines Baumes. Bei der Wahl eures Hochzeits-Rituals solltet ihr aber auch die Uhr im Blick behalten: Ein Ringwarming, bei dem die Ringe von Gast zu Gast gereicht werden, kann bei einer großen Hochzeitsgesellschaft eine Weile dauern und bietet sich deshalb eher kürzer und im kleinen Kreis an.“

Mein Tipp: Hört bei der Wahl eures Trauredners auf euer Bauchgefühl!

//Weitere Infos: Katrin Altmann, www.traurednerin-altmann.de

„Den Entschluss, Traurednerin zu werden, habe ich auf einer standesamtlichen Trauung gefasst. Als ich die standardisierten Sätze des Standesbeamten hörte, dachte ich mir: Das geht besser und vor allem persönlicher! Mein Wunsch ist es, Paare bei ihrer unvergesslichen Trauzeremonie zu begleiten und sie in den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb gibt es keine 0815-Zitate oder Textbausteine, sondern individuelle Reden, die das Paar und die Hochzeitsgesellschaft mitnehmen auf eine Reise der Liebe. Damit ich die richtigen Worte für das Hochzeitspaar finde, treffe ich sie zweimal. Das ist üblich für TraurednerInnen. Das erste Treffen zwischen TraurednerIn und Brautpaar ist ein klassisches Kennenlernen. In lockerer Atmosphäre kann man herausfinden, ob die Chemie stimmt. Alle drei müssen Ja sagen. Bei einem zweiten Treffen geht es dann in die Tiefe, auf dessen Grundlage ich die Rede schreiben kann. Was mich besonders glücklich macht: Oft höre ich noch Jahre später von meinen Brautpaaren.“

Mein Tipp: Auch Freitag oder Sonntag eignet sich super für eure freie Trauung!

//Weitere Infos: Julia Tüchelmann, www.wortemitherz.de

„TraurednerInnen sind exklusive Add-ons für eine gelungene Hochzeit. Für die Vermählung im klassischen Sinne braucht man uns nicht. Um das Fest der Liebe so richtig zu feiern, sind wir dennoch unverzichtbar. Damit ich als Traurednerin auch wirklich exklusiv bin, traue ich nicht am Fließband. Mit meiner elfjährigen Berufserfahrung weiß ich, worauf es ankommt: Achtet bei der Wahl eures Trauredners oder Traurednerin darauf, ob es standardisierte Pakete und Muster gibt. Versteht euer Trauredner oder Traurednerin sich als DienstleisterIn oder als Best-Wedding-Buddy? Ich als Best-Wedding-Buddy beobachte mit großer Freude, dass sich Paare bei einer freien Trauung mehr trauen. Mixt zum Beispiel als Trauritual euren Lieblingsdrink: Die einzelnen Zutaten stehen symbolisch für Abschnitte eurer Kennenlerngeschichte oder Phasen der Ehe. Außerdem könnt ihr auch vom klassischen Ablauf der Trauung abweichen: Ist das Brautpaar unglaublich nervös und abgelenkt, kann das Jawort und der Ringtausch an den Anfang gesetzt werden. Danach heißt es durchatmen und die folgenden, emotionalen Momente von ganzen Herzen genießen. Denn darum geht es!“

Mein Tipp: Locations und Standesämter empfehlen TraurednerInnen. Profitiert von deren Erfahrungen und der Nähe zu eurem Trauort!

//Weitere Infos: Karina Burgmann, www.traurede.net