Die schönsten Trauring-Edelmetalle 
Trauringe sind mehr als nur Schmuck – sie sind ein Symbol eurer ewigen Liebe. Daher ist die Wahl des richtigen Materials für eure Eheringe besonders wichtig. Dabei geht es an erster Stelle um eure persönlichen Vorlieben, aber auch um Faktoren wie Wertigkeit, Widerstandsfähigkeit und Tragekomfort.
- Die Farbe von Gold: Welche Goldnuance passt zu euch?
- Die Besonderheiten von Gelbgold: Strahlend & vielseitig
- Wie entsteht Gelbgold? Das Geheimnis der Legierung
- Von Apricot bis Haselnuss: Einzigartige Goldnuancen im Vergleich
- Ein Hauch von Sonnenuntergang: Gold in faszinierenden Farbverläufen
- Warum Weißgold so beliebt für Trauringe ist
- Wie entsteht die edle Farbe von Weißgold?
- So bleibt euer Weißgoldring strahlend schön
- Titan oder Tantal? Moderne Alternativen zu Weißgold
- Harmonisches Rotgold: Rot oder Rosé?
- Gold trifft Kupfer: Die Farbentwicklung von Rotgold
- Fabergé und die Kunst der Goldverarbeitung
- So kombiniert ihr Rotgold mit anderen Edelmetallen
- Kühles Platin: Wertig & widerstandsfähig
- Silbrig, strahlend, langlebig: Die Vorteile von Platin
- Selten, wertvoll, zeitlos: Was Platin so besonders macht
- Wertigkeit von Gold
- Tragekomfort
- Vorteile von Platin
- Palladium
- Titan: Leicht und robust
- Farb-Mix
- Beratung im Fachgeschäft
Zu den beliebtesten Edelmetallen für Schmuckstücke gehört Gold. Reines Gold ist für die Schmuckherstellung jedoch zu weich – um die Trageeigenschaften zu optimieren, werden andere Metalle beigemischt. Die Anteile der Beimischung des Goldes beziehen sich immer auf 1.000 Teile. Sprechen wir von 585er Gold, bedeutet das, dass auf 1.000 Teile 585 Teile reines Feingold verwendet werden und 415 Teile andere Metalle enthalten sind.
Die Farbe von Gold: Welche Goldnuance passt zu euch?
Gold eignet sich hervorragend für die eure Trauringe, da es weder anläuft noch rostet und seinen Glanz bewahrt. Wusstet ihr, dass es Gold in verschiedenen Farben gibt? Wir nehmen euch mit in die Welt der Goldtöne und stellen euch verschiedene Nuancen vor. Entscheidet ihr euch für glänzendes Gelbgold, warmes Rot- oder Roségold oder strahlendes Weißgold? Darüber hinaus gibt es auch noch Platin, Carbon oder Tantal.
Die Besonderheiten von Gelbgold: Strahlend & vielseitig
Gelbgold ist vielleicht die bekannteste Goldfarbe. Der gelbe Schimmer verleiht ihr eine warme Ausstrahlung. Gelbgold passt zu jedem Hautton und ist eine beliebte Goldnuance für Trauringe.
Wie entsteht Gelbgold? Das Geheimnis der Legierung
Reines Gold ist sehr weich und hat eine gelbgoldene Farbe. Bevor man es überhaupt verarbeiten kann, muss es gehärtet werden. Dies geschieht, indem andere Materialien hinzugefügt werden – ein Vorgang, der als Legierung bezeichnet wird. Für Gelbgold wird reines Gold mit Silber oder Kupfer legiert.
Von Apricot bis Haselnuss: Einzigartige Goldnuancen im Vergleich
Man kann die Farbe von Gold beeinflussen, indem man reines Gold mit anderen Metallen mischt. Fügt man bei der Legierung etwas mehr Kupfer hinzu, wird die Goldfarbe wärmer und rötlicher. Gibt man hingegen mehr Silber oder Palladium dazu, erhält man eine kühlere Gelbgoldnuance. Fast alle Trauringhersteller bieten unterschiedliche Legierungen an und kreieren eigene Goldnuancen, die auch eigene Namen erhalten. Zum Beispiel gibt es die Apricotgold-Nuance von Fischer oder den Haselnuss-Goldton von Gerstner.
Ein Hauch von Sonnenuntergang: Gold in faszinierenden Farbverläufen
Könnt ihr euch nicht zwischen verschiedenen Goldtönen entscheiden? Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei einem Bicolor-Trauring werden zwei unterschiedliche Goldfarben kombiniert. Ein Tricolor-Trauring wiederum besteht, wie der Name vermuten lässt, aus drei verschiedenen Goldfarben. Auch Ombre-Trauringe sind beliebt. Ombre bedeutet, dass sanfte Farbtöne fast unmerklich ineinander übergehen, sodass die Farbe allmählich wechselt. Ein kräftiges Gelbgold, das langsam in Rot übergeht, erinnert zum Beispiel an einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Bild links: Mehr als nur Gold: Die kunstvolle Verbindung verschiedener Goldnuancen schafft ein individuelles Ringset, das sowohl Modernität als auch zeitlose Eleganz ausstrahlt. Von Gerstner
Bild rechts: Dieser ausdrucksstarke Ring von Niessing zeigt einen Ombre-Farbverlauf von warmen zu kühlen Goldtönen.
Warum Weißgold so beliebt für Trauringe ist
Der kühlere Farbton von Weißgold macht es zu einem beliebten Edelmetall für Trauringe. Besonders Diamanten kommen in einer weißen Ringschiene perfekt zur Geltung und glänzen besonders intensiv.
Wie entsteht die edle Farbe von Weißgold?
Weißgold ist eine Legierung, bei der Gold mit anderen Metallen wie Palladium oder Silber kombiniert wird, um die weiße Farbe zu erzielen.
So bleibt euer Weißgoldring strahlend schön
Um das Anlaufen des Metalls bei Weiß- und Graugold zu verhindern, können die Schmuckstücke rhodiniert werden. Dabei wird eine Schicht Rhodium auf die Außenseite des Rings aufgetragen. Diese Schutzschicht nutzt sich allerdings mit der Zeit ab und muss regelmäßig vom Juwelier oder Goldschmied erneuert werden.
Titan oder Tantal? Moderne Alternativen zu Weißgold
Wer einen kühleren und auch dunkleren Farbton für die Eheringe favorisiert, sollte sich weitere Materialoptionen ansehen, zum Beispiel Titan und Tantal. Titan ist zwar kein Edelmetall, aber ein sehr starkes und zugleich wunderschön weiß-graues Material. Neben seiner hohen Härte ist Titan auch hypoallergen und eignet sich dadurch besonders für Menschen mit empfindlicher Haut. Tantal wiederum ist ein dunkelgrauer, schwerer Werkstoff. Diamanten werden durch den dunklen, geheimnisvollen Farbton besonders schön in Szene gesetzt. Ringe aus Titan oder Tantal sind jedoch nicht in der Ringgröße erweiterbar.
Bild links: Dieses weißgoldene Trauringset von Christian Bauer wirkt kühl und kraftvoll.
Bild rechts: Markante Trauringe von Rauschmayer aus Tantal.
Harmonisches Rotgold: Rot oder Rosé?
Rosé oder Rotgold wird immer beliebter – und wir verstehen, warum! In Trauringen strahlt dieser Goldton Wärme und Harmonie aus: das perfekte Edelmetall für eure Schmuckstücke.
Gold trifft Kupfer: Die Farbentwicklung von Rotgold
Roségold hat einen weichen, roségoldenen Farbton, der durch das Mischen von reinem Gold mit Kupfer entsteht. Je höher der Kupferanteil, desto intensiver wird die rote Farbe des Goldes und aus Roségold wird Rotgold.
Fabergé und die Kunst der Goldverarbeitung
Peter Carl Fabergé, Goldschmied und Hofjuwelier der letzten russischen Zaren, gilt als Entdecker des Rotgoldes. Er soll der Erste gewesen sein, der Gold und Kupfer auf diese Weise kombinierte. Wahrscheinlich habt ihr schon von seinen Fabergé-Eiern gehört: kunstvolle Eier aus Gold, Platin und Edelsteinen, die die Zaren als Ostergeschenke vergaben. In einigen dieser Eier wurde Rotgold verarbeitet.
So kombiniert ihr Rotgold mit anderen Edelmetallen
In den letzten Jahrzehnten gewann Rotgold weltweit an Beliebtheit und wird häufig für Trauringe und luxuriöse Uhren verwendet. Der warme Ton von Rotgold symbolisiert Liebe, Leidenschaft und Hingabe. Der rotgoldene, warme Farbton lässt sich hervorragend mit anderen Edelmetallen wie Gelbgold und Weißgold kombiniert.
Bild links: Warmes Rotgold ist der perfekte Kontrast zum kühleren Weißgold in diesem Trauringset von Fischer.
Bild rechts: Dieses verspielte Triset von Rauschmayer besteht aus Rotgold und besticht durch sein außergewöhnliches Design.
Kühles Platin: Wertig & widerstandsfähig
Platin ist eines der wertvollsten Edelmetalle. Es übt eine besondere Faszination aus, dank seiner Seltenheit, Haltbarkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
Silbrig, strahlend, langlebig: Die Vorteile von Platin
Platin ist ein silbrig-weißes Metall, welches sich besonders für Menschen mit empfindlicher Haut eignet. Darüber hinaus ist Platin sehr widerstandsfähig, kratzfest und läuft nicht an. Perfekt für eure Trauringe!
Selten, wertvoll, zeitlos: Was Platin so besonders macht
Das Edelmetall Platin ist seltener als Gold und fühlt sich am Ringfinder gewichtiger an als Goldschmuck. Viele Brautpaare wählen ihre Eheringe aus Platin, da es ein Material für die Ewigkeit ist und Edelsteine besonders gut zur Geltung kommen.
Bild links: Robust und antiallergen: Diese Trauringe von Rauschmayer sind aus Platin und bleiben ein Leben lang wunderschön.
Bild rechts: Diese eleganten Trauringe von Meister haben ein mattes Finish, wodurch die Diamanten im Damenring besonders zur Geltung kommen.
Wertigkeit von Gold
Durch die Beimischungen entstehen Legierungen Die beliebtesten Goldarten sind Gelbgold mit Anteilen von Feingold, Silber und Kupfer, Rotgold mit einem hohen Kupferanteil und Weißgold mit einem hohen Anteil an Platin, Palladium oder Silber. Die verschiedenen Legierungen werden mit einem Prägestempel, der Punze, versehen, um damit den Feingehalt an Gold zu kennzeichnen. Oft wird auch von der Karatzahl gesprochen. 24 Karat entsprechen reinem Gold. 585er Gold besitzt demnach einen Goldgehalt von 58,5 Prozent. Dies entspricht 14 Karat.
Tragekomfort
Fragt bei eurem Trauringexperten, welche Legierung für euch die beste ist. Dabei geht es nicht nur um die Langlebigkeit, sondern auch darum, wie sich das Metall an eurem Finger anfühlt und euch gefällt.
Vorteile von Platin
Platin gilt als eines der wertvollsten und haltbarsten Edelmetalle für Trauringe. Es ist dichter und schwerer als Gold und bekannt für seine antiallergischen Eigenschaften, was es ideal für Menschen mit empfindlicher Haut macht. Platinringe behalten ihre Farbe ein Leben lang
Bild links: In Weißgold erstrahlen die Ringe von Rauschmayer.
Bild rechts: Warme Goldtöne in Rot und Roséfarben in den Ringen von Collection Ruesch.
Palladium
Palladium gehört wie Platin zu den Platinmetallen, ist jedoch leichter. Es bietet eine ähnliche Haltbarkeit und Farbwertigkeit wie Platin.
Titan: Leicht und robust
Titan ist ein ultraleichtes, aber robustes Metall. Optisch erinnert Titan an Weißgold oder Platin, ist aber härter und etwas matter als die beiden anderen Metalle.
Farb-Mix
Zirkonium, Carbon oder auch Tantal gehören nicht zu den Edelmetallen. Besitzen aber einen schönen, dunklen Farbton, der zusammen mit Goldtönen besonders gut zur Geltung kommt. Zirkonium wird oft schwarz oxidiert, um die dunkel, mystische Farbe zu erzielen. Auch Carbon, das kein Metall, sondern ein schwarzer Faser-Verbundwerkstoff ist, sieht besonders schön in Kombination mit glänzenden Metallen aus. Tantal wiederum ist anthrazitfarben, widerstandsfähig und dehnbar.
Beratung im Fachgeschäft
Probiert unterschiedliche Farbtöne und Materialien am Finger aus. Bedenkt, ob ihr eher ein zeitloses, klassisches Modell favorisiert oder doch die trendymoderne Variante. Nehmt euch Zeit für den Ringkauf, denn die Schmuckstücke begleiten euch ein Leben lang.
Bild links: «Sonnenpfad” heißen die Schmuckstücke in Gelbgold von Fischer.
Bild rechts: Ringe aus Platin von Gerstner. Die Braut trägt ihren mit Diamanten.