Finde dein Traumkleid: So wird der Brautkleidkauf stressfrei! 

Der Kauf eines Brautkleides gehört zu den spannendsten Momenten der Hochzeitsvorbereitungen. Dieser Ratgeber zeigt dir Schritt für Schritt, wie du deine Anprobe perfekt planst: Vom Budget über die Wahl des Fachgeschäfts bis hin zu Tipps, die dir den Kauf erleichtern.

So gelingt die erste Anprobe

1. Das passende Fachgeschäft finden

Es ist wichtig, sich in einem Brautmodengeschäft gut aufgehoben zu fühlen. Ein professioneller Anbieter nimmt sich genügend Zeit, um auf deine Wünsche einzugehen und berät dich ehrlich zu deinem Figurtyp. Ein seriöser Anbieter klärt frühzeitig über Kosten, Lieferzeiten und dein Budget auf.

2. Vereinbare rechtzeitig einen Termin

Eine Brautkleid-Anprobe dauert oft länger als gedacht, da Brautkleider Hilfe beim Anprobieren erfordern. Vereinbare daher rechtzeitig einen Termin, um dir ausreichend Zeit zu nehmen.

3. Budget festlegen

Brautkleider haben oft eine grosse Preisspanne. Daher ist es ratsam, vorher ein festes Budget inklusive Änderungen und Accessoires zu definieren. Das schützt dich davor, Kleider anzusehen, die dein Budget überschreiten.

4. Inspirationen mitbringen

Auch wenn du noch kein klares Bild von deinem Wunschkleid hast, können Fotos von Kleidern, die dir gefallen, hilfreich sein. Deine Beraterin kann dann ähnliche Modelle vorschlagen.

5. Bleibe offen für Überraschungen

Manchmal ist es das Kleid, das auf dem Bügel unscheinbar wirkt, das dich bei der Anprobe überrascht. Gib auch anderen Stilen eine Chance – das perfekte Kleid könnte ganz anders aussehen als erwartet.

6. Trage das richtige Outfit zur Anprobe

Für eine reibungslose Anprobe solltest du einen trägerlosen BH, Strümpfe und eventuell High Heels tragen. Vermeide starkes Make-up, um die Kleider zu schonen.

7. Nicht zu viele Geschäfte besuchen

Es kann verwirrend sein, zu viele Brautmodenläden zu besuchen und zu viele Kleider zu probieren. Beschränke dich auf maximal zwei bis drei Geschäfte, um deine Entscheidung zu erleichtern.

Wie wähle ich das richtige Geschäft?

Viele Brautmodengeschäfte sind auf Social Media aktiv, was dir einen ersten Eindruck vermittelt. Vereinbare am besten einen Termin vor Ort, um ein persönliches Gefühl für das Geschäft zu bekommen. Wenn du nach einem speziellen Label suchst, könnte sich auch eine längere Anreise lohnen, aber in der Regel ist ein Geschäft in der Nähe am praktischsten.

Wichtige Fragen rund um den Brautkleidkauf

1. Wer bezahlt das Brautkleid?

Traditionell wird das Kleid von der Familie der Braut finanziert, doch heutzutage tragen viele Bräute die Kosten selbst. Das gibt dir mehr Freiheiten bei der Auswahl.

2. Wen solltest du mitnehmen?

Bring nur enge Vertraute mit, die dich unterstützen und deren Meinung du schätzt. Maximal zwei Begleitpersonen sind ideal, um die Entscheidung nicht zu erschweren.

3. Beratungsgebühr

Einige Boutiquen erheben eine Beratungsgebühr von 19 bis 66 CHF , um sich vor «Spassanproben» zu schützen. In der Regel wird diese Gebühr beim Kauf des Kleides verrechnet – kläre das aber sicherheitshalber vorab.

Die Anprobe zu einem besonderen Event machen

Ein Friseurbesuch vor der Anprobe oder ein gemeinsames Frühstück mit deiner Begleitung machen den Tag unvergesslich und lassen dich das Erlebnis noch mehr geniessen.

  1. Nineties-Minimalismus

Schnörkellose, fliessende Stoffe wie Seide und Satin, Spaghetti-Träger und klare Konturen: Die Neunziger sind zurück! Und sie sahen nie besser aus.

  1. Zwei-in-Eins-Looks

Mit abnehmbaren Schleppen, Röcken oder Ärmeln lässt sich ein Look in Sekundenschnelle verändern. Perfekt für alle Bräute, die zum Beispiel zur Trauung etwas anderes tragen möchten als zum Fest.

  1. Tiefe Taillen

Sogenannte Basque Waist oder Drop Waist-Kleider, bei denen der Rock unterhalb des Bauchnabels beginnt, erinnern an den verträumten Look historischer Erfolgsserien wie „Bridgerton“ oder „The Buccaneers“.

  1. Spiegel-Kleider

Mit Kleidern, die über und über mit schimmernden Pailletten oder Perlen besetzt sind, ist der glanzvolle Auftritt garantiert. Auch toll als Zweit-Look für die Party am Abend!

  1. Separates

Statt im Kleid möchten immer mehr Bräute in Top und Rock oder Hosenanzug „ja“ sagen. Unkonventionelle Kombis zählen also nicht ohne Grund zu den grössten Wedding-Trends der Saison.

  1. Maximalismus

Wenn schon, denn schon! Mit unübersehbaren Roben, die mit sexy Dekolletés und dramatischem Volumen, verschiedenen Materialen und schillernden Verzierungen spielen, wird der Traum vom Once in a Lifetime-Look Wirklichkeit.

Unser Tipp: Spätestens sechs Monate vor der Hochzeit mit dem Brautkleid-Kauf beginnen. Denn viele Brautkleider haben lange Lieferzeiten. Die wichtigsten Silhouetten im Überblick erhaltet ihr hier.

Versteckte Kosten beim Brautkleid: Was du einplanen solltest

Kosten für Änderungen einkalkulieren

Die wenigsten Brautkleider passen bei der ersten Anprobe perfekt. Anpassungen wie das Kürzen, die Veränderung der Passform oder das Anbringen von Trägern sind nahezu unvermeidlich. Diese Arbeiten kosten je nach Komplexität zwischen 285 CHF und 476 CHF. Besonders detaillierte Designs mit Spitze und Stickereien können die Kosten erhöhen. Besprich bereits beim Kauf, welche Änderungen wahrscheinlich notwendig sein werden.

Zusätzliche Kosten für Accessoires

Der perfekte Brautlook ist ohne die passenden Accessoires kaum denkbar. Doch diese Extras können schnell ins Geld gehen. Ein Kostenüberblick:
• Schleier: Abhängig von Länge und Design liegen die Preise zwischen 95 CHF und 476 CHF.
• Schuhe: Qualität hat ihren Preis – 142 CHF bis 285 CHF oder mehr.
• Handschuhe und Reifrock: Kostenpunkt zwischen 47 CHF und 190 CHF.
• Brauttasche: Kleine Modelle starten bei 47 CHF, Designer-Stücke können bis zu 142 CHF kosten.
• Schmuck: Hochwertige Stücke liegen oft über 476 CHF.
Rechne daher zusätzlich zum Kleid mit einem Budget von 142 CHF bis 952 CHF für Accessoires.

Professionelle Reinigung nach der Hochzeit

Dein Brautkleid wird nach dem grossen Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit gereinigt werden müssen. Die Kosten starten bei etwa 114 CHF, können bei empfindlichen Stoffen oder starker Verschmutzung jedoch höher ausfallen. Plane diesen Posten ein, um dein Kleid langfristig in gutem Zustand zu halten.

Aufbewahrungskosten nicht vergessen

Nach der Hochzeit wird dein Kleid zu einer kostbaren Erinnerung. Die richtige Aufbewahrung ist wichtig:
• Kleiderhüllen: Praktisch und günstig, kosten zwischen 20 € und 50 €.
• Spezielle Boxen: Elegante Aufbewahrungslösungen kosten 50 € bis 150 €.
• Dekorative Präsentation: Auf einer Puppe oder im Rahmen können die Kosten mehrere Hundert Euro betragen.
Diese Optionen garantieren, dass dein Kleid in gutem Zustand bleibt.

Von Anfang an realistisch planen

Neben dem Kaufpreis des Brautkleids entstehen schnell zusätzliche Kosten für Änderungen, Accessoires, Reinigung und Aufbewahrung. Insgesamt solltest du mit weiteren 500 € bis 1.500 € rechnen. Plane diese Beträge ein, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden und dich voll und ganz auf deinen Hochzeitstag freuen zu können.

Wie viel kostet ein Brautkleid?

Wenn du in der Schweiz heiratest oder dein Brautkleid dort kaufen möchtest, stellt sich schnell die Frage: Wie viel kostet ein Hochzeitskleid in der Schweiz? Der durchschnittliche Endpreis für ein Brautkleid liegt hier bei rund 1.290 CHF.

Natürlich hängt der genaue Betrag von vielen Faktoren ab – etwa vom gewählten Stil, dem Hersteller oder besonderen Materialien. In vielen Schweizer Brautmodengeschäften findest du sowohl preisbewusste Modelle ab 600 CHF als auch luxuriöse Designer-Kleider, die mit mehreren Tausend Franken zu Buche schlagen können. Wichtig ist, dass du ein Kleid findest, das dich strahlen lässt und zu deiner Hochzeit passt – egal, in welcher Preiskategorie.